Der stundengleiche zweisprachige Unterricht wird zur Hälfte in der Regionalsprache (12 Stunden) und zur Hälfte in Französisch (12 Stunden) erteilt. Diese wirkungsvolle Methode ermöglicht den Kindern einen ständigen Kontakt mit der Sprache. Eine mühelose Wiedergabe der Sprache sowie eine natürliche Kommunikation werden dadurch ebenfalls erreicht
Was ist die „Regionalsprache“ im Elsass?
Das ist zugleich der Dialekt und Hochdeutsch, da der schriftliche Ausdruck des elsässischen Dialekts dem Deutschen entspricht. Und diese zweite Art der Regionalsprache wird in den zweisprachigen Klassen unterrichtet.
Der zweisprachige Unterricht beginnt bereits im Kindergarten und setzt sich in der Grundschule und dann im „Collège“ fort.
Der zweisprachige Unterricht steht allen Kindern offen und ist nicht auf die Kinder beschränkt, welche bereits Deutsch oder Dialekt sprechen können.
Der zweisprachige Unterricht im Elsass, das bedeutet:
- Fast jede dritte Schule im Elsass bietet den bilingualen Lehrplan an.
- 18,4 % der Schulkinder, die den zweisprachigen Bildungsgang besuchen. (Quelle: „académie de Strasbourg„)
- Mehr als 50 % der „Collèges“, die den bilingualen Lehrgang anbieten (Quelle: Zahlen der „académie de Strasbourg“ für das Schuljahr 2021/2022).
- Mit 79 Millionen Sprechern liegt Deutsch vor Französisch und ist die am zweithäufigsten nachgefragte Sprache auf dem europäischen Arbeitsmarkt (Quelle: „France Travail„).